Eine Bühne der Eitelkeiten, es werden alle Klischees bedient und das ist kein Vorurteil, ich hab’s drei Tage erlebt! Wer hat die größte Yacht und einen Liegeplatz im alten Hafen, um sich entsprechend zu präsentieren…
Yachtenwettbewerb im alten Hafen
Vor jedem Schiffchen steht übrigens ein Schuhkorb, das sieht richtig nett aus…
Schuhkorb
Schuhkorb
…denn mit den Stöckelschuhen für den Restaurantbesuch, darf man ja nicht auf das Boot.
Restaurant direkt am alten Hafen von St. Tropez
Autotechnisch fällt man am besten mit einem Oldtimer wie diesen auf…
356iger Porsche
Ansonsten war ich einkaufen bei…
Luxus-Shopping in St. Tropez
…. denn die Urlaubskasse ist noch nicht ganz leer.
In der Altstadt von Nizza kann man sich herrlich dem Nachtleben hingeben,
besonders wenn der Abend lau ist, und die Cocktails sind nicht nur schön anzuschauen.
Trimaran im alten Hafen von Nizza
Im Hafen gab es Hochgeschwindigkeitsboote zu sehen, sogenannte Trimarane.
Blick auf die Hügel um Nizza
Viel Action in der Stadt, viele Menschen, viel Verkehr auf den Straßen, zu Wasser und in der Luft.
Seit dem 17. Jahrhundert beschäftigt man sich in Grasse bereits mit der Destillation von Duftstoffen.
Die kostenlosen Führungen bei einem der fünf größten Parfümhersteller in Gasse geben interessante Einblicke in die Produktion.
Enge Gassen in der Altstadt von Grasse
Der Spaziergang durch das alte Grasse etwas abseits der Touristenströme ist, wie schon so oft erlebt in den letzten Wochen, sehr schön und die Bilder aus dem Film „Das Parfüm“ werden Realität.
Antibes hat alles zu bieten, eine schöne kleine Altstadt, die sehr ähnlich allen anderen Städten und Dörfern der Provence ist, einen Hafen…
Blick auf den Hafen von Antibes
…in dem momentan noch mehr schöne Segelboote als protzige Yachten liegen, und Kultur: das Picasso Museum zieht Kunstinteressierte zwar an, ist aber leider zur Zeit etwas dünn bestückt.
Picasso Museum Antibes
Leider war ich so unaufmerksam und habe mir den Namen des Künstlers dieses Werkes nicht notiert, Picasso war es nicht !! Insgesamt macht Antibes einen sehr entspannten Eindruck. Das Jazzfestival alljährlich im Juli ist sicherlich erlebenswert.
Aufregung dagegen in Cannes: die Filmfestspiele stehen vor der Tür (vom 8. bis 19. Mai).
Palast der Filmfestspiele Cannes
Ich könnte vorbeischauen, aber Clooney wird nicht kommen und auch sonst hat sich niemand angesagt, der meine Aufmerksamkeit erregt hätte. Penélope Cruz wird da sein, sie ist eher für die Männer interessant und Uli ist schon wieder in München.
Eine gigantische Schlucht, die das Flüsschen Verdon geschaffen hat
Atemberaubend ist die Fahrt entlang des Gorges du Verdon.
Eine zum Teil nur einspurige Strasse schlängelt sich auf fast 1000 Höhenmeter. Es gibt nur ein paar sichere Haltebuchten, um diese Ausblicke zu genießen und festzuhalten.
Restaurant an exponierter Stelle
Bis zu 700 m fallen die Felswände senkrecht in die Tiefe. Ein Paradies für Kanufahrer, Freikletterer und die ganz harten Mountainbiker… alles nichts für mich, mit dem Auto ist die Fahrt spannend genug, das Motorrad wäre noch eine Alternative.
Tiefe Einblicke
Diesen Ausflug darf man sich nicht entgehen lassen, die Strassenführung zu beiden Seiten läßt keine Wünsche offen.
Die zahlreichen römischen Spuren in dieser Stadt sind zwar nicht so gut erhalten wie andernorts, aber nicht zu übersehen. Direkt an der Via Aurelia gelegen, hatte sie in der Römerzeit eine größere Bedeutung als heute.
Gasse in Fréjus
Entsprechend gemütlich und authentisch wirkt das Städtchen heute in der „Bedeutungslosigkeit“. Das Kloster aus dem 13. Jh. ist noch erwähnenswert und sehenswert, wenn man etwas früher aus den Federn kommen würde als ich… Mittagspause für Besucher von 12:00 bis 14:00 Uhr, daher hier nur der Blick von außen.
Klosterkapitel in Fréjus
St. Raphael scheint mir das klassische Seebad immer schon gewesen zu sein mit Zeugen aus einer anderen Zeit des Reisens.
Ein Grand Hotel an der Uferpromenade, sehr stilvoll erhalten
Eine wunderbare Promenade lädt zu abendlichen langen Spaziergängen ein, allerdings gibt es auch einen sehr turbulenten Teil Richtung Westen.
Promenade Richtung Westen in St. Raphael
Der Sandstrand ist übrigens nicht echt sondern aufgeschüttet und die Appartementhäuser lassen auf sommerlichen Trubel schließen.
Es ist warm aber nicht heiß, deshalb ist der gelegentliche Sprung ins Wasser eine Erfrischung. Von den in eine separate Tasche gepackten Büchern habe ich in den letzten Wochen nur wenige gelesen, zu verführerisch waren die Ausflüge und kleinen Entdeckungsreisen …
Jetzt bin ich aber dran …
… sowie die herrlichen Ausblicke nicht nur am Wegesrand wie hier…
… das sind Begriffe, die mir aus dem Stand ohne Blick in ein Weinlexikon, zum Thema Traubensaft in den Sinn kommen. In Frankreich ist der Wein immer im Blickfeld, wohin man den Kopf auch dreht. Gefühlt kann dieses Land die ganze Welt mit Wein versorgen.
Typische Einfahrt zu französischen Weingütern
Fast nach jeder Kurve wird man zu Degustationen verführt. Mal hochherrschaftlich, es war Sonntag, daher das geschlossene Tor, dann wieder eher bodenständig…
Der Name des Weinguts ist in den Stein graviert
Schön ist die Landschaft mit den kultivierten Weinäckern allemal …
Reben soweit das Auge reicht
… und im Frühling kommen noch andere Reize am Wegesrand dazu, wie diese Mohnblumen.
Mohn am Strassenrand
Der Ginster steht momentan ebenso in voller Blüte und in riesigen Büschen wild herum. Das spricht für das sehr milde Klima in dieser Gegend. Es ist allerdings hier in den letzten Tagen kälter als in München und regnet öfter.
Diese Zisterzienserabtei wird in allen Medien als das Meisterwerk gepriesen. Ohne jegliche Schnörkel und Verzierung, nach strengen geometrischen Vorgaben, klar und einfach, denn die Zierde lenkt bloß ab. Ich kann das nur bestätigen.
Die Kirche der Abtei
Der Innenraum der Kirche ist in seiner Einfachheit nicht nur schön, sondern hat wohl auch eine sagenhafte Akustik. Konzerte finden im Sommer statt, was sicher ein Ohrenschmaus ist.
Treppenaufgang von der Küche in den Klosterinnenhof
Die Restaurierung der Abtei, die sich in staatlichem Besitz befindet, ist eine Aufgabe für die Unendlichkeit. Aber genau diese Mauerreste geben dem Ort die einzigartige Atmosphäre.
Strasse nach Le Thoronet
Schon die Fahrt zur Abtei Le Thoronet auf der schmalen zum Teil einspurigen Strasse führt durch ein grünes Zaubertal.
Das Wetter kann auch anders in Südfrankreich. Fast jeden Tag hat es etwas geregnet. Dieses Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen war aber die Ausnahme.
Etwas andere Verkehrsteilnehmer
Eine Schafherde auf der Straße kann einem schon mal begegnen. Geduld ist angesagt, die Schafe haben Vorrang.
Geschäft in Aix en Provence
Chauvi und seine Söhne, das war ja klar, in Frankreich, obwohl die Französinnen ziemlich emanzipiert wirken, aber die Männer sind Gockel, eine entsprechende Aufnahme dazu habe ich wegen des neuen Datenschutzgesetzes zur Sicherheit gelöscht.
Echtes Teamwork: hier werden Lavendeltöpfe via Menschenkette zur Verpflanzung befördert, die hatten richtig Spaß diese Jungs …
Lavendelbepflanzung im Innenhof des Chateau des Baux
Das ist übrigens eine echte Riesenmuschel als Weihwasserbecken, in der Kathedrale zu Nimes gesehen.
Weihwasserbecken
Künstler oder Kunstliebhaber sind wesentlich häufiger zu finden in Frankreich. Dieser Künstler lebt auf einem Hausboot und stellte seine Werke eben nicht in seinem Garten sondern auf dem Deck seines Bootes aus.